Wie du vielleicht bereits durch meinen vorherigen Post mitbekommen hast, waren wir an der Ostsee. Von zu Hause aus stand eine Fahrt von rund 250 km vor uns, Dauer ca. 3 Stunden mit Wohnwagen etwa 4. Ehrlich gesagt laufe ich gedanklich bereits weg, wenn ich darüber nachdenke Koffer packen zu müssen und hinterher alles wieder auszupacken. Da würde ich gerne einfach wie damals bei der Visa Werbung meinen Badeanzug einpacken sowie die Visa und los geht’s. Das wäre eine sehr entspannte Situation für mich 🙂 .
Leider haben wir es (noch) nicht so fülle und Körperbemalung als Lösung um auf Kleidung zu verzichten ist nicht mein Ding. Aus den genannten Gründen bleibt mir nichts anderes übrig, als in den sehr sauren Apfel zu beißen. Den Biss schiebe ich jedoch gerne laaaaaange vor mir her. Kurz vor Abreise renne ich dann mit Ikeatüten durch die Zimmer, schmeiße alles rein was ich für notwendig erachte und schwupps bin ich spätestens in 1,5 Stunden fertig. O.K., O.K., manchmal vergesse ich was aber dann übe ich schon mal mit der Visa für die Zukunft 😉 .
Über den Daumen gepeilt habe ich 1,5 Stunden vor Abreise Stress, davor und danach bin ich aber tiefenentspannt. Ich hatte schon öfter darüber nachgedacht, ob ich für Kurzurlaube meine Strategie ändern sollte damit kein Stress aufkommt, aber ich bin bei solchen Stresssituationen am produktivsten und schlendere nicht lange durch die Gegend. Wenn ich mir mehr Zeit nehme, dauert das Kofferpacken meist das zwei bis dreifache länger. Zu lange meiner Meinung nach, deshalb werde ich diese Art des kurz vor knapp Packens erstmal beibehalten. Früher habe ich mich dafür verurteilt und schlecht gefühlt, jetzt sehe ich den Vorteil in meinem last Minute Packens und akzeptiere diese gedachte Macke, die jetzt keine mehr ist.
Sobald wir im Auto sitzen bin ich wieder ruhig, ausgeglichen und freue mich auf den Kurzurlaub.
Vor Reisen bei denen wir länger unterwegs sind, packe ich jedoch schon früher.
Wenn wir am Urlaubsort ankommen, ist die Freude groß und wir genießen jeden Moment. In 1,5 Tagen kann man viel erleben. Diesmal hatten wir folgendes Programm: Strandbesuch, Fotoshooting am Strand, Besuch eines Ponyhofes und Reitunterricht, entspannen in einer Lounge, lange ausschlafen, (ich bin Frühaufsteher und habe für meine Prüfung gelernt). Aus der Not heraus weil es kein Frühstück ab 11 Uhr mehr gab, sind wir zu Karls Erdbeer-Erlebnispark gefahren. Wir haben uns gefreut, das Frühstück verpasst zu haben, denn der Nachmittag auf dem Erlebnishof war grandios und super lustig. Nach der Rückkehr sind wir noch einen Kaffee trinken gegangen, haben flott gepackt und traten wieder die Heimreise an.
Unsere Kleine hat es sogar noch geschafft mit mir ungeplant shoppen zu gehen. In ihrer Kleidung die für ein Hotelfrühstück und einen Strandgang in der Nähe gedacht war frohr sie, um den Erlebnispark genießen zu können beschlossen wir ihr flott warme Kleidung zu kaufen. Sie bekam eine Jeansjacke, eine Hose und Unterwäsche, da sie eine Badehose an hatte. Glück im Unglück die Kleidung war reduziert und die Qualität sehr hochwertig.
Auch wenn ich ungern Sachen für den Kurzurlaub packe und das losfahren mich Überwindung kostet, ist jeder Kurzurlaub immer der Hit und wir sind froh, dass wir es jedes Mal schaffen loszukommen. Wenn wir so darüber nachdenken was wir in so kurzer Zeit in so einem Kurzurlaub erleben und was wir zu Hause erlebt hätten, ist das bisschen Stress wirklich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Aber schau selbst:
Unser Wohnwagen, vorher und nach der ersten Nacht 😉 Das war ein Akt die Kissen zusammen zu puzzeln und daraus ein Bett zu erstellen… auf Aufräumen hatte ich dann keine Lust mehr.
Relaxen und Spaß am Strand.
Kurz nach Ankunft sind wir bereits zum Reiterhof gefahren, damit die Mädchen noch ein wenig reiten gehen konnten.
Ein Tag auf Karls Erdbeer Erlebnishof